ER WURDE BERÜHMT

mit seinen „drei Stufen zum Spitzen-Erfolg“. Jetzt liegt er unter der Erde.
Krimi-Katze Coco und ihre Mit-Katzen ermitteln.

 

SIE IST REICH, SIE IST SCHÖN,

sie ist voller Angst.
Beim Venezianischen Carneval wird sie getötet.
Coco & Co. suchen ihren Mörder.

 

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DIE SAMTPFOTIGEN ERMITTLER VON COCO & CO.

Erst einmal ging’s ja nur um Futter und Leckerlis. Was für ein Schock für Coco, Maxi, Purzel, Merlin, Percy und Goldie, als ihr Frauchen wegen Mordverdacht in Untersuchungshaft genommen wurde und ihre Futternäpfe leer blieben! Da sie den beiden ermittelnden Kommissaren nicht viel zutrauten, beschlossen sie, selbst zu ermitteln.

Das tun sie nun – mit Begeisterung, Cleverness und aus der Katzenperspektive. Und aus der entdeckt man manches, was die Menschen gern mal übersehen. Bewaffnet sind sie mit einem Charme, der selbst ausgefuchste Mörder zu Unvorsichtigkeiten verleitet. Und mit iPhone und iPad. Schließlich muss man sich ja zurechtfinden in der Menschenwelt, muss Aufnahmen vom Tatort machen, recherchieren sowie Projekte und Protokolle verwalten.

Allerdings, zugegeben: Ganz reibungslos funktioniert die Ermittlerei auch bei Coco & Co. nicht immer. Da fällt schon mal eine kleine naseweise Detektivin auf vier Pfoten bei der Beerdigung des Mordopfers vom Beobachtungsposten Baum direkt in die Trauerkränze. Oder findet sich eingeschlossen in der Tat-Wohnung, während sich Schritte nahen.

Begleiten Sie die neugierigen kleinen Katzen bei der Suche nach gefährlichen Mördern! Seien Sie dabei – beim Leben der samtpfotigen Ermittler zwischen Leichen und Leckerlis!

DIE KRIMI-KATZEN VON COCO & CO.

Coco, die Miss Marple auf vier Pfoten

Coco, die Miss Marple auf vier Pfoten

Tollkühn. Verliebt in Kater Felix. Voll Neugier auf das Leben. Weil sie süß ist, wird sie häufig unterschätzt.

 

Seniorenkatze Maxi

Seniorenkatze Maxi

Schon im ersten Coco-KatzenKrimi fast 18 Jahre alt. Aber dass sie mitermittelt, das ist für sie Ehrensache!

 

Kater Merlin

Kater Merlin

Klug und mutig. So ein bisschen ein Draufgänger. Der starke Mann, der Goldie über alles liebt.

 

Seniorenkatze Purzel

Seniorenkatze Purzel

Uralt. Schläft viel. Wenn sie aufwacht und etwas maunzt, ist es häufig Unsinn. Manchmal aber DIE Idee, die die Ermittlungen entscheidend voranbringt!

 

Katze Goldie, Projektmanagerin

Katze Goldie, Projektmanagerin

Goldie koordiniert die Mördersuche. Manchmal gibt's deshalb Kompetenzgerangel zwischen ihr und Coco.

 

Kater Percy

Kater Percy

Der Intellektuelle unter den Krimi-Katzen. Übersetzt Bücher ins Kätzische. DER Experte für knifflige Recherchen!

 

 

MEIN TEXT-GESCHENK FÜR SIE

 

23. April

Heute waren die zwei Männer schon wieder da. Frauchen retuschierte im Büro für einen Kunden Fotos, als sie kamen. Sie ging dann mit ihnen ins Wohnzimmer und machte die Tür zu. Ich bin aber schnell noch mit reingeschlüpft und habe mich hinter der Couch versteckt.

„Frau Sommerthal, Sie wurden am 16. April von einer Zeugin zusammen mit dem Ermordeten gesehen. Und zwar in einer Modeboutique. Sie probierten ein dunkelblaues Modellkleid an, er zahlte dafür. Obwohl Sie angeblich keinen Kontakt mehr mit ihm haben. Warum haben Sie uns gestern angelogen?“, fragte der eine der beiden Männer streng. Er war drahtig, durchtrainiert, groß, um die 40 und trug einen Schnauzbart. So der Typ Goldkettchenmann, wenn Sie wissen, was ich meine. Tatsächlich hatte er auch eine schwere goldene Kette um den Hals. Meine empfindliche Nase hielt seinen durchdringenden Gestank fast nicht aus. Wenn ich mich in Herrenparfums auskennen würde, könnte ich Ihnen das näher schildern, aber glücklicherweise habe ich nicht viel Erfahrung damit.

„Ja, das stimmt“, sagte mein Frauchen. Sie wirkte ziemlich verkrampft, obwohl sie doch zur Tatzeit diesen „Tatort“ geguckt hatte, und man kann keinen „Tatort“ aus Münster anschauen und gleichzeitig ganz woanders jemanden mit einem Giftcocktail ermorden, ist doch logisch. „Ich habe ihn zufällig in der Stadt getroffen, wir tranken dann einen Kaffee zusammen. Er fragte mich um Rat, weil er nicht wusste, was er seiner Frau zum Geburtstag schenken sollte. Sie hatte an dem Tag Geburtstag. Er war richtig gut gelaunt und nett und freundlich, ich freute mich, dass er sich so positiv verändert hatte und wollte nicht nachtragend sein. Also ging ich mit in die Boutique, und weil ich eine ähnliche Figur habe wie sie, probierte ich das Kleid an. Das war alles.“

„Nun“, sagte der andere Mann, der bisher nichts gesagt hatte, und lächelte mein Frauchen ganz lieb an. „Sie werden verstehen, dass die Sache mit dem Kleid uns interessiert. Denn wenn er Ihnen ein Modellkleid gekauft hat, im Wert von knapp tausend Euro, wie die Besitzerin der Boutique aussagte, dann müssen wir davon ausgehen, dass Sie eben doch wieder eine Beziehung hatten. Und wenn Sie eine Beziehung hatten, die Sie vehement leugnen, dann gehören Sie zum Kreis der Verdächtigen, ist ja wohl klar. Sie können sich eine Menge Ärger ersparen, wenn Sie uns einfach einen kurzen Blick in Ihren Kleiderschrank werfen lassen.“

Mein Frauchen guckte verwundert.

Wir schauen ja fast jeden Sonntag „Tatort“, und deshalb wissen wir, dass ein Ermittler nur in den Kleiderschrank gucken darf, wenn er einen Durchsuchungsbefehl von der Staatsanwältin hat. Die Staatsanwältin schreibt aber ziemlich ungern Durchsuchungsbefehle aus, das wissen wir auch aus dem „Tatort“. Ohne Durchsuchungsbefehl kein Blick in den Kleiderschrank. Mit Durchsuchungsbefehl: Hinterher ein Chaos wie nach einem Tsunami.

Mein Frauchen seufzte und stand vom Sofa auf. Wahrscheinlich waren in ihrer Phantasie die gleichen Bilder aufgetaucht wie in meiner. „Kommen Sie mit“, sagte sie. „Aber tun Sie mir einen Gefallen: Schmeißen Sie nicht alles durcheinander!“ Die beiden Männer standen ebenfalls auf. Bei dem, der so nach Parfum stank, klapperte das Goldkettchen, als er zur Tür ging. Sie folgten meinem Frauchen ins Schlafzimmer. Percy und Merlin, die im Flur am Futternapf saßen, verschluckten sich fast. Denn ins Schlafzimmer hatte unser Frauchen schon lang keinen Mann mehr mitgenommen, und jetzt gleich zwei.

Ich schlüpfte hinter den beiden Ermittlern ins Zimmer. Percy und Merlin kamen nach, und auch die weise Purzel kam dazu.

Der eine Mann sicherte das Zimmer – wirklich, wie im Krimi! Als würde er erwarten, dass Frauchen sie alle beide im nächsten Augenblick, unterstützt durch Batman oder so jemanden, mit gezogener Pistole überwältigt. Ich fand das sehr komisch und musste niesen.

Frauchen guckte mich genervt an. Sie fand das offenbar überhaupt nicht komisch.

Der andere Mann, der mit dem Goldkettchen, öffnete den Kleiderschrank. Da hängt alles dicht an dicht, denn Frauchen liebt schöne Kleider, und wegwerfen kann sie auch nichts. Er guckte jeden Bügel einzeln durch, er zog Bügel mit Kleidern, Blusen und Hosen heraus, er untersuchte sie genau, denn manchmal hängt Frauchen mehrere Sachen übereinander, aber das Modellkleid aus der Boutique fanden sie natürlich nicht. Wie auch? Dieser Herr Frummelmann, der glücklicherweise schon lang vor meiner Geburt aus Frauchens Leben verschwunden war, hatte sie schon während der Ehe nicht gut behandelt – das erzählten mir die älteren Katzen. Er hätte ihr als seiner Ex bestimmt kein teures Modellkleid geschenkt.

Nach einer Dreiviertelstunde wirkten die beiden Männer ziemlich gefrustet, mein Frauchen aber auch. Der Goldkettchen-Mann schubste die Schranktür wieder zu. Auf dem Bett verteilt lagen Blusen, Hosen, Pullis und Kleider. Das ließ ich mir nicht entgehen. Mit einem großen Satz hopste ich dazwischen. Hmmmm – ich liebe Seide! Die fühlt sich so gut an, wenn man sich reinkuschelt! Leider darf ich das normalerweise nicht, weil meine Krallen schon mal Fäden ziehen, aber heute war ja nicht „normalerweise“.

Heute war wirklich nicht „normalerweise“. Das merkte ich spätestens, als ich hörte, wie mein Frauchen draußen im Garten schrie.

Zuerst schrie sie laut, dann ging das Schreien in ein verzweifeltes Schluchzen über: „Das kann überhaupt nicht sein! Ich habe keine Ahnung, wie das in meine Mülltonne kommt! Neiiinnn, neiiiinnn, ich habe ihn nicht umgebracht!“

Ich schoss aus dem Schlafzimmer, die Treppe hinunter und durch die Katzenklappe in den Garten. Vor der Mülltonne saßen Purzel, Maxi, Goldie, Merlin und Percy. Daneben standen mein Frauchen und die beiden Männer.

Der mit dem Goldkettchen hielt ein dunkelblaues Modellkleid hoch. Es war verknittert und hatte einen Riss. Der andere jedoch – der hatte eine Flasche in der Hand, die roch sehr exotisch, ich kannte den Geruch nicht, und auf ihrem Etikett war auf orangem Grund ein schwarzer Totenkopf aufgedruckt.

(Aus: „Sechs Katzen und ein Todesfall. Ein Coco-KatzenKrimi mit einem Vorwort von Pavel Kaplun und Vladimir Kaplunkater“)

Einige Leser und Leserinnen, die sich auf der Facebook-Seite der Coco-KatzenKrimis austauschen, haben mir Ihre Krimi-Fotos für diese Website zur Verfügung gestellt. Ganz herzlichen Dank!

Übrigens: Blättern Sie doch mal die Seiten dieser Website durch. Haben Sie alle Fotos von Lesern und Leserinnen gefunden? 🙂

Leserin Marianne Merle

Leserin Martina Möchel

Leserin Britta Schmidt

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